PA richtig einmessen: Die 6 häufigsten Fehler und wie du sie vermeidest

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Warum ist es wichtig, eine PA richtig einzumessen?

Eine sauber eingemessene PA-Anlage sorgt für homogenen Sound, klare Sprache und ein beeindruckendes Klangerlebnis im gesamten Publikumsbereich. Doch bei der PA-Messung treten immer wieder vermeidbare Fehler auf, die zu ungleichmäßiger Beschallung, Phasenproblemen oder schlechter Verständlichkeit führen.

Wir zeigen dir, wie du beim PA einmessen systematisch vorgehst und typische Stolperfallen vermeidest.

1. Keine oder zu knappe Zeit fürs Einmessen der PA

Der Aufbau dauert länger als geplant – und die PA wird hastig oder gar nicht eingemessen. Ein häufiger Fehler, der das Hörerlebnis massiv beeinträchtigen kann.

Tipp: Plane feste Zeitfenster für die PA-Messung ein. Gute Vorbereitung = besserer Sound.

2. Falsche Mikrofonplatzierung

Wenn das Messmikrofon zu nah an Wänden, Boden oder in Raummoden platziert ist, entstehen verfälschte Daten. Das führt zu falschen EQ-Korrekturen und unangenehmen Frequenzverläufen.

Tipp: Verwende mehrere Mikrofonpositionen im Zuschauerbereich – Sweetspot, Randbereiche, Mitte. Der Raum muss realistisch abgebildet werden.

3. Zu starkes Vertrauen auf Messsoftware

Tools wie Smaart oder SysTune sind hilfreich – aber nur in Kombination mit dem eigenen Gehör sinnvoll. Die Kurve kann „perfekt“ aussehen, aber trotzdem schlecht klingen.

Tipp: Höre jeden Schritt aktiv gegen. Klang schlägt Kurve – immer.

4. EQs als Notlösung statt Feintuning

Ein typischer Fehler beim PA einmessen: der EQ wird zur „Korrektur“ von Stellfehlern missbraucht. Das verschlechtert oft die Phasenlage und macht das Klangbild künstlich.

Tipp: Erst physikalisch optimieren (Abstände, Delay, Pegel), dann mit EQs fein abstimmen.

5. Subwoofer falsch ausgerichtet

Fehlerhafte Delays, Polaritäten oder falsche Crossover-Punkte zwischen Top und Sub führen schnell zu Auslöschungen oder überbetontem Bass.

Tipp: Achte auf korrektes Delay, passende Filter und richtige Polarität – besonders bei gestackten oder kardioiden Setups.

6. Keine Dokumentation der PA-Messung

Ohne Dokumentation beginnt jeder Gig bei null. Ein häufiger Zeitfresser und eine Quelle für inkonsistente Qualität.

Tipp: Speichere deine Controller-Settings, EQs und Messdaten – idealerweise digital oder mit Fotos vom Setup.

Fazit: Wer seine PA richtig einmisst, gewinnt

Die PA-Einmessung ist kein Nice-to-have, sondern Basis für professionellen Sound. Wer Zeit investiert, systematisch arbeitet und häufige Fehler vermeidet, liefert besseren Klang – und sorgt für zufriedenere Zuhörer, Künstler und Techniker.

✅ Checkliste: PA richtig einmessen

  • Zeit für Einmessung fest einplanen
  • Mikrofonpositionen strategisch wählen
  • Gehör aktiv mit einbeziehen
  • EQs nur für Feinanpassung nutzen
  • Subwoofer korrekt filtern & verzögern
  • Messdaten dokumentieren und speichern

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